1983
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Schon im Sommer 1982, somit zum Modelljahr 1983 - nicht einmal ein volles Modelljahr nach Auslieferung der ersten Kundenfahrzeuge - erfolgte bei VW bereits eine massive Umstrukturierung des Santana Modellprogramms: Aus dem Santana CL wird der LX, aus dem GL der GX.
Auf diese Weise wollte man der Tatsache Rechnung tragen, daß ein Santana CL weit mehr an Ausstattung zu bieten hat als ein Passat CL, und folgte der Nomenklatur anderer Hersteller, die mit Modellbezeichnungen wie "GLX" (Grand LuXe) schon lange auf ihre Topmodelle hinwiesen. Im neuen LX waren mit dieser Umbenennung im wesentlichen Änderungen bei der "kleineren" Ausstattung verbunden: In diesem Modelljahr greift eine Vereinfachung der gemaserten Zierelemente an den Blenden um die Schalter in der Armaturentafel und der Abdeckkappe in der Lenkradmitte: Die silberfarben gemaserte Variante, die bei den schwarz-silbernen Ausstattungen in CL und GL verwendet wurde, entfällt. In Santana LX und GX werden neben der braun gemaserten Variante, die bei den Ausstattungen "saiga" und "trakehner" verwendet wird, für die schwarz-silberne und die blaue "balear" Ausstattung nun einheitlich die schwarz gemaserte Version verwendet. Alle Santana tragen jetzt serienmäßig 5,5Jx13-Stahlfelgen mit 185/70 R 13 Bereifung, die schmäleren 165/80 R 13 auf 5Jx13-Felge haben ausgedient. Der LX hat verchromte Rad-Mittenabdeckungen anstelle der alten schwarzen Plastikteile beim CL. Beim neuen GX entfallen die großen, glanzgedrehten Edelstahl-Radkappen des alten GL (bzw. die Chromringe bei 5,5Jx13-Felge) zugunsten serienmäßiger Alufelgen. Er erhält zusätzlich serienmäßige Zentralverriegelung und Fahrersitzhöhenverstellung und wird somit durch die Umbenennung klar aufgewertet. Technisch erhält der Santana (wie auch der Passat) zum neuen Modelljahr eine neue Zentralelektrik mit Flachstecksicherungen neuer Bauart anstelle der alten Torpedosicherungen. Eine dynamische Öldruckkontrolle in allen Modellen hält Einzug, und bei den Benzinmotoren wird das Ölwechselintervall von 7.500km auf 15.000km angehoben (Entfall des Zwischenservice). Die Farben werden modernisiert, einige, auf anderen Modellen bereits jahrelang erhältliche Farbtöne werden durch zeitgemäße neue Farben ersetzt (z.B. wird Monacoblau ersetzt durch Pargasblau), und auch im Innenraum wird das bisherige, kräftige "Karminrot" ersetzt durch das dezentere "Trakehner", ein dunkles Braun. Die anderen Innenraumfarben werden fast änderungslos umbenannt, das neue "Balear", als Ablösung des älteren, kräftigeren "Royalblau" weist einen minimal gedeckteren Blauton auf. Zum Anfang des Jahres 1983, also etwa in der Mitte des Modelljahres 1983, erfolgt eine Anpassung der Armaturentafel: Die Defrosterdüsen werden vergrößert, eine Reaktion auf eine geänderte Gesetzgebung, nach der die Seitenscheiben schneller abgetaut werden können müssen. Die neueren, optisch sonst unveränderten Armaturentafeln sind an den jetzt dreigeteilten (zwei Trennstege) Defrosterdüsen gegenüber der bisher viergeteilten (drei Trennstege) Version erkennbar. (Die Defrosterdüsen selbst sind nicht austauschbar, die Öffnungen in der Armaturentafel wurden verändert.) Im Modelljahr 1983 wird bei den Benzinmotoren von einem Blech-Luftfiltergehäuse auf eines aus Kunststoff umgestellt, das weniger rostfällig und leichter als die bisher verwendete Version ist. Im Januar 1983 wird ein neuer 1,8l-Motor mit 66kW/90PS anstelle des alten 1,6l Motors mit 63kW/85PS eingeführt. Dieser neue Motor bietet, auch durch den moderneren Vergaser, einen wesentlich günstigeren Drehmomentverlauf bei geringerem Treibstoffverbrauch. Auch der Santana Formel E wird jetzt mit diesem neuen Motor ausgerüstet. Zur Einführung des neuen Motors wird um die Jahreswende 1982/83 das "Santana-LX-Sondermodell" aufgelegt (Code W20), das ausschließlich mit diesem Motor erhältlich ist. Im März wurde die Geräuschdämmung unter anderem durch Einlegen zusätzlicher Dämmatten in die Türen verbessert. Ebenfalls erfolgt bei GX-Modellen im Laufe des Modelljahres 1983 eine Änderung in der Positionierung des Schalters für die Gepäckraumbeleuchtung: Während bisher der Schalter auf einem zusätzlichen Halteblech im Bereich des linken Heckklappenscharniers zum Einsatz kam, der durch den Scharnierbügel betätigt wurde, wird nun ein Schalter in den Kofferraumdeckel montiert, der durch einen auf die Ladekante geschraubten Kunststoffblock bedient wird. Für die neue Schalterposition wurde das Innenblech der Heckklappe modifiziert. (Entsprechend sollten bei einem Austausch der Klappe an einem GX-Modell keine älteren Heckklappen für Fahrzeuge mit neuer Schalterposition verwendet werden - der Schalter kann nicht an der richtigen Stelle der Heckklappe montiert werden. Neuere Heckklappen passen dagegen problemlos bei älteren Fahrzeugen.) |
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Santana LX, sand metallic, eine häufig gewählte Kombination im Modelljahr 1983.
Dieses Basismodell mit kleinstem Motor (75PS) wurde häufig von konservativen älteren Herrschaften bestellt, die trotz starker Zurückhaltung bei Ausstattung und Motorisierung eine komfortable Stufenhecklimousine wünschten. Fahrzeuge wie dieses waren maßgeblich prägend für das Image des Santana in Deutschland. |
Santana GX5, lhasa metallic, als ehemaliger Werkswagen mit Fast-Vollausstattung - Nebelscheinwerfer und 6Jx14-Leichtmetallfelgen "Avus" sind Mehrausstattung.
Solche Santana wurden als schnelle und gut ausgestattete Reisewagen bevorzugt über Langstrecken bewegt und waren aufgrund der resultierenden hohen Kilometerleistungen und Verschleiß bereits in den späten Neunziger Jahren sehr selten geworden. |
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Ein Überblick über die Ausstattungsdetails der Santana Modellreihe 1983. Zum Vergleich jeweils die Ausstattung des gleichzeitigen Passat Modells. Änderungen gegenüber dem Vorjahresmodell sind kursiv dargestellt. |
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